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Gibt es noch Füchse mit Tollwut? | |||
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Die Impfung der Füchse gegen Tollwut hat sich international bewährt und die gefürchtete Tierseuche ist heute in Westeuropa weitgehend unter Kontrolle. Weil Füchse sich zunehmend an den Menschen gewöhnt haben, ist zutrauliches Verhalten kaum mehr ein Hinweis auf eine Tollwutinfektion. Trotzdem ist es wichtig, Distanz zu Füchsen zu halten und bei einer Bisswunde sofort den Arzt aufzusuchen. | |||
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Der Fuchs ist in Europa der Hauptüberträger von Tollwut. Das Tollwutvirus wird
über den Speichel übertragen, zum Beispiel über Bisswunden bei Kämpfen. Der kranke
Fuchs zeigt geringe Scheu, dringt in das Gebiet fremder Füchse ein und wird von
ihnen angegriffen. Bei den daraus folgenden Beissereien findet die Krankheit eine
rasche Ausbreitung. Tollwutseuchenzüge im letzten Jahrhundert Die Tollwut zog in eigentlichen Wellen von den 1960er bis in die 1980er Jahren durch Europa. Anfänglich wurde versucht mit intensiver Bejagung und Bauvergasungen die Fuchsbestände zu reduzieren, die Bekämpfungsmethode war jedoch nicht erfolgreich, und die Tollwutepidemie flammte gebietsweise immer wieder auf. Erfolgreiche Tollwutbekämpfung mit Impfködern Ende der 1970er Jahre wurde begonnen Füchse mit ausgelegten Impfködern gegen die gefürchtete Tierseuche zu impfen. Diese Strategie war sehr effektiv, so dass die Tollwut bereits seit den 1990er Jahren aus den Fuchspopulationen vieler Regionen ganz verschwunden ist. Auch nach Verschwinden der Fuchs-Tollwut muss jedoch damit gerechnet werden, dass das – allerdings sehr seltene – Tollwutvirus bei Fledermäusen auftreten kann. Tollwütige Füchse verlieren in der Regel ihre Scheu. Deshalb galt lange die Regel «ein zutraulicher Fuchs ist ein tollwütiger Fuchs». Nachdem die Fuchs-Tollwut in Westeuropa kaum noch vorkommt und sich Füchse mit ihrer Ausbreitung in den Siedlungsraum zunehmend an den Menschen gewöhnt haben, gilt diese Regel nicht mehr. Dennoch sollten zutrauliche Füchse auf Distanz gehalten werden, und bei einer Bisswunde ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen. Weiterhin ist es auch wichtig, tollwutverdächtige Tiere zu untersuchen. Wenden Sie sich bei einem Verdacht an die örtlichen Behörden. Schweizerische Tollwutzentrale an der Universität Bern > Konsultieren Sie die länderspezifischen Informationen des Tollwut Bulletin Europa > Weiterführende Fragen Warum ist der Fuchs so abgemagert? Warum hat der Fuchs ein so struppiges, verkrustetes Fell? Seit wann leben Füchse im Siedlungsgebiet? Hat es zu viele Füchse im Siedlungsraum? Greifen Füchse den Menschen an? home | © |